Konflikte mit Vereinsführung: Investor Ismaik will sich von 1860-Anteilen trennen
█ TSV 1860 München: Investor Ismaik möchte sich von Anteilen trennen █
Die Zukunft des Fußballvereins TSV 1860 München steht auf der Kippe: Investor Hasan Ismaik möchte überraschend seine Anteile am Verein verkaufen. In einem Interview mit "ARD/Blickpunkt Sport" erklärte er, dass er der Meinung sei, der Club brauche jemand Neues und er selbst sei nicht mehr die richtige Person dafür. Zudem betonte er, dass ein potenzieller Käufer über ein Vermögen von 200 bis 300 Millionen Euro verfügen müsse, um den Verein übernehmen zu können.
Ismaik ist seit 14 Jahren Investor und Anteilseigner des TSV 1860 München. In dieser Zeit kam es immer wieder zu Auseinandersetzungen zwischen ihm und der Vereinsführung. Der Geschäftsmann aus Jordanien räumt jedoch auch eigene Fehler ein und gibt zu, dass er vor seinem Einstieg den Club nicht richtig verstanden habe. Er bedauert, die genauen Umstände nicht richtig im Blick gehabt zu haben und hätte die Erwartungen der Menschen vorher erkennen müssen.
Seit 2011 hat Ismaik hohe Summen in den Verein investiert, um ihn wieder in die Erfolgsspur zu bringen. Doch trotz der finanziellen Unterstützung kam es immer wieder zu Konflikten und mangelnder Wertschätzung seiner Person. Nun möchte er den Verein verkaufen und sich nur noch als Fan von 1860 München sehen. Sein großer Traum ist es, dass der Verein eines Tages in der Bundesliga spielt und er ein Derby zwischen Bayern und 1860 in der ersten Bundesliga erleben kann.
Die "Löwen", wie der Verein auch genannt wird, sind nach dem sportlichen Abstieg im Jahr 2017 direkt in die Regionalliga abgestiegen. Damals hatte Ismaik eine weitere finanzielle Unterstützung verweigert und der Verein erhielt keine Lizenz für die 3. Liga.
Die Zukunft des TSV 1860 München bleibt also weiterhin ungewiss. Es bleibt abzuwarten, ob ein potenzieller Käufer gefunden wird und welche Auswirkungen ein Verkauf der Anteile auf den Verein haben wird. Der Traum von Hasan Ismaik, den Verein in der Bundesliga zu sehen, könnte jedoch noch in Erfüllung gehen.