FC Bayern – Wenn Siege zur Horrormär werden
Da dachte man, die Bayern sind wie ein panzerförmiger Bulldozer auf Steroiden unterwegs – und dann schalten sie plötzlich in den Sparmodus. Nach einem 4:0-Hoch gegen Holstein Kiel, endet das Spiel als Gruselkabinett mit einer Horror-Schlussphase, die selbst Stephen King blass aussehen lassen würde. Wie kann ein Team mit so viel Potenzial in nur wenigen Minuten von Übermacht zu Zitteraal mutieren?
Der verhängnisvolle Showdown der Superstars
Apropos Fußballzauber und dem Houdini-artigen Talent, Spiele noch zu verspielen, wenn man doch schon längst als Sieger die Champagnerflaschen kaltgestellt hat. Vor ein paar Tagen waren die Bayern noch am Gipfel des Triumphs, doch dann kam die Schlussviertelstunde – eine Mischung aus Shakespeare-Drama und Großstadt-Krimi mit Planänderung im letzten Akt. Vincent Kompany schwankt zwischen Freude über den Sieg und Ärger über das späte Schreckensspektakel. Aber hey, wer braucht schon neunzig gute Minuten, wenn man auch in zehn schlechten Unsterblichkeit erlangen kann?