Rechts ungefährlich, links löchriger: Bayern-Spiel verdeutlicht Ungleichgewicht auf Borussias defensiven Außenbahnen
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Gladbach: Lainer und Scally ungefährlich – Kontrast zu links•
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Gladbach: Lainer und Scally ungefährlich – Kontrast zu linksGladbach: Lainer und Scally ungefährlich – Kontrast zu linksRechts ungefährlich, links löchriger Bayern-Spiel verdeutlicht Ungleichgewicht auf Borussias defensiven AußenbahnenMönchengladbach · Stefan Lainer erhielt beim 0:2 in München den Vorzug hinten rechts vor Joe Scally. Er verteidigte verlässlich, ließ vorne aber Gelegenheiten aus. Das passt zur gesamten Saison der Rechtsverteidiger – der Kontrast zu den Kollegen links ist auffällig. Dort liegen die Probleme woanders.Diese Audioversion wurde künstlich generiert. Mehr Infos | Feedback senden•
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So könnte Borussias Startelf gegen Wolfsburg aussehen•
Ob es nun ein frecher Versuch war oder eine eher missglückte Aktion, die trotzdem Torgefahr erzeugte, weiß letztlich nur Stefan Lainer selbst. Immerhin zwang Borussias Rechtsverteidiger mit seiner Flanke, die sich Richtung langes Eck senkte, Bayerns Torwart Manuel Neuer am vergangenen Samstag zu dessen erster Parade im Spiel zwischen dem neuen Deutschen Meister und Borussia.Es bleibt hypothetisch, ob eine präzise Hereingabe auf Mittelstürmer Tim Kleindienst die Chancen auf das frühe 1:0 für die Gäste erhöht hätte. Doch zeigten weitere Szenen in der ersten Halbzeit, in denen Lainer auf der rechten Seite viel Platz hatte, dass der Österreicher mehr hätte aus seinen Möglichkeiten machen können.Lainer hatte beim 0:2 in München den Vorzug vor Joe Scally bekommen – erst zum zweiten Mal in der laufenden Saison, wenn beide einsatzfähig waren. Zuvor war das nur beim 1:3 beim Vorjahres-Meister Bayer Leverkusen der Fall gewesen. Der Routinier ist mit seinem defensiveren Profil eher gegen die Topteams gefragt, in der Abwehrarbeit war ihm auch kein großer Vorwurf zu machen. Offensiv setzte sich auf der Rechtsverteidiger-Position dagegen in München fort, dass Gladbach die gesamte Saison etwas fehlt.Gladbach: Keine Torvorlage von den RechtsverteidigernTorgefahr strahlen sowohl Scally als auch Lainer kaum aus – Letzterer traf zwar beim 1:3 gegen den FSV Mainz, doch ist für Gladbachs Rechtsverteidiger keine einzige Vorlage in dieser Spielzeit verbucht. Das unterscheidet sie von ihren Verteidiger-Kollegen auf der anderen Seite: Lukas Ullrich und Luca Netz sammelten auf links fünf Scorerpunkte, zudem traf Netz einmal im DFB-Pokal.Alle Bundesliga-Trainer von Borussia Mönchengladbach
In Sachen Offensivqualität besteht auf Borussias defensiven Außenbahnen ein Ungleichgewicht, die beiden U21-Nationalspieler Ullrich und Netz haben dort eindeutig ihre Stärken – dafür verteidigen sie nicht so verlässlich wie ihre Pendants auf rechts: Sowohl Scally als auch Lainer haben eine bessere Zweikampfbilanz und sind defensiv robuster.Lange Zeit hatte es Ullrich auch defensiv gut gemacht in seiner ersten Saison als Stammspieler. Seine erstaunlichen Auftritte im Winter sorgten dafür, dass er jetzt sogar zur Wahl zum „Rookie der Saison“ steht bei der DFL. In den vergangenen beiden Monaten ist deutlich geworden, wie viel Kraft die Spielzeit den 21-Jährigen gekostet hat, die Stabilität ist ihm abhandengekommen.Ein neuer Zweikampf für Ullrich in der neuen Spielzeit?In München wurde dem Jungprofi ein couragierter Sololauf zum Verhängnis: Der Gladbacher trabte danach sorglos zurück und konnte Robin Hack gegen Bayerns Michael Olise nicht mehr helfen – das 1:0 des Rekordmeisters durch Harry Kane nach einer halben Stunde war die Folge.Für Ullrich kommt das Saisonende sicher nicht zu früh, allerdings kann für eine der positiven Gladbacher Überraschungen im Juni noch die Teilnahme an der U21-Europameisterschaft anstehen. Für die kommende Spielzeit könnte es für ihn einen neuen Zweikampf um den Stammplatz geben, sollte Netz, der mit seiner Entwicklung bei Borussia nicht zufrieden ist, eine neue Herausforderung suchen.Auch rechts kann es Veränderungen geben: Scally ist nur bei einem lukrativen Angebot ein Verkaufskandidat, während Lainer sich wohl nur durch einen Wechsel mehr Spielzeit verschaffen wird. Unabhängig von personellen Veränderungen zeigte das Spiel in München, dass bei Borussias Außenverteidigern noch einiges an Steigerungspotenzial vorhanden ist – nur eben in unterschiedlichen Bereichen ihres Jobs.
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